1×1 DES GAMINGS: LIEBER LAN-KABEL ALS WLAN

WLAN ist eine tolle Erfindung, keine Frage. Gamer sollten ihren PC und/oder ihre Konsolen (sofern möglich) aber unbedingt per Kabel mit dem Router verbinden.

Was würden wir nur machen ohne Wireless Local Area Network, kurz WLAN? Wir müssten dann unsere Smartphones jedes Mal per Kabel ans heimische Netzwerk anschließen, wenn wir kein Datenvolumen während der Zeit zu Hause verbrauchen wollen. Das würde einen USB-C-Ethernet-Adapter erfordern, da Mobilgeräte keinen passenden Anschluss für Netzwerkkabel bieten. Gleiches gilt für Tablets. Auch wollen wir nicht vergessen, wie praktisch öffentliche WLAN-Hotspots sind. Doch bleiben wir thematisch mal in den eigenen vier Wänden, wo es einen Anwendungsfall gibt, bei dem die gute alte LAN-Kabelverbindung der drahtlosen Alternative überlegen ist: dann, wenn es ums Gaming geht.

Auf die Latenz kommt es an

Das mit dem schnellen Internet ist in Deutschland so eine Sache. Man kann mitten in einer Großstadt wohnen und trotzdem nicht mal eine 50-Mbit-Leitung haben, von der Situation in vielen kleineren Ortschaften beziehungsweise auf dem Land ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass nicht immer die Leistung geliefert wird, für die man bezahlt. Geschwindigkeitsschwankungen sind keine Seltenheit und können sehr ärgerlich sein.

Die gute Nachricht: Fürs Online-Gaming ist kein extrem schneller Internetanschluss nötig. Auch mit DSL 16.000, was für heutige Verhältnisse wahrlich nicht mehr flott ist, sind selbst die schnellsten Multiplayer-Shooter gut spielbar. Die Latenz, also die Zeit, die es dauert, dass Datenpakete zwischen Ihrem Gerät und einem Server verschickt werden, spielt hierbei eine größere Rolle als die Verbindungsgeschwindigkeit. Leider können Sie nur in geringem Maße selbst dafür sorgen, dass dieser Wert (gemessen in Millisekunden) möglichst niedrig ausfällt. Er hängt hauptsächlich von der Stabilität der Internetleitung ab. Zumindest können Sie aber nervigen Schwankungen vorbeugen, indem Sie ein LAN-Kabel verwenden.

LAN-Kabel für mehr Stabilität

So komfortabel es sein mag, Geräte drahtlos mit dem eigenen Netzwerk und dem Internet zu verbinden, im Fall eines Gaming-PCs oder einer Spielkonsole ist das keine Ideallösung. Bei einer kabellosen Verbindung ist die Wahrscheinlichkeit, dass sowohl die Latenz als auch die Geschwindigkeit stärkeren Schwankungen unterliegen, immer größer, als wenn das jeweilige Gerät per Kabel an den Router angeschlossen ist. Das gilt vor allem dann, wenn beides weit voneinander entfernt steht.

Wenn Sie sicherstellen wollen, immer das gerade Bestmögliche aus Ihrer Leitung herauszuholen, sollten Sie daher ein Ethernet-Kabel nutzen. Das muss nicht unbedingt ein CAT7- oder CAT8-Exemplar sein. Ein CAT6-Kabel, das Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde überträgt, sollte für die meisten heimischen Netzwerke ausreichen. PC-, PlayStation- sowie Xbox-Spieler benötigen auch keine weitere Peripherie, da die jeweilige Hardware einen Ethernet-Anschluss bietet. Im Fall der Nintendo Switch sieht das jedoch anders aus: Die Konsole selbst verfügt über keinen passenden Port. Gleiches gilt auch für die Docking-Station, weshalb ein Extra-LAN-Adapter notwendig ist.

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