1×1 DES GAMINGS: DIE RICHTIGE KÜHLUNG

Ein leistungsstarker PC verbraucht viel Energie und dabei entsteht einiges an Wärme. Damit die Komponenten nicht überhitzen, sind effektive Kühllösungen notwendig.

Wenn CPU und Grafikkarte richtig stark ackern müssen, damit Sie ein flüssiges Spielerlebnis mit hochauflösenden Texturen, spektakulären Effekten und unzähligen Details genießen können, laufen sie heiß. Deshalb ist es wichtig, dass die PC-Komponenten gut gekühlt werden, damit sie keine zu hohen Temperaturen entwickeln und die Hitze Schäden verursacht. Wenn Sie sich einen Gaming-Rechner zusammenstellen, sollten Sie nicht bei den Kühlkomponenten sparen. Andernfalls kommen später noch mehr Kosten auf Sie zu, wenn Sie kaputte Hardware ersetzen müssen.

Eine coole CPU und Grafikkarte sind wichtig

Direkt zu Beginn eine gute Nachricht: Was die Grafikkarte betrifft, müssen Sie sich keine großen Sorgen um die Kühlung machen. Schnelle Gaming-GPUs kommen stets mit vorinstalliertem Kühlkörper und Lüftern daher. Es gibt auch passiv gekühlte, also lüfterlose Grafikkarten, diese jedoch gehören der unteren Leistungsklasse an und sind für moderne Spiele wenig geeignet.

Was den Prozessor betrifft, sieht die Sache anders aus. Ja, man kann sowohl CPUs von Intel als auch AMD in Editionen mit beigelegtem Lüfter kaufen. Dabei handelt es sich jedoch um Kühlkomponenten von niedriger Qualität. Sie funktionieren zwar prinzipiell und sorgen dafür, dass der Prozessor nicht durchbrennt, wenn er stark belastet wird. Allerdings gibt es Kühler von Drittherstellern, die wesentlich besser arbeiten und leiser sind. Sie möchten schließlich nicht, dass die Lüfter in Ihrem PC den Eindruck erwecken, als seien sie Flugzeugturbinen, sobald Sie ein anspruchsvolleres Spiel starten. Gute Kühlungshardware zeichnet sich schließlich nicht nur dadurch aus, dass sie die Temperaturen der einzelnen Komponenten möglichst niedrig hält, sondern auch durch eine niedrige Lautstärke.

Von Airflow und Wasserkühlung

Wie gut Ihr System gekühlt wird, hängt auch vom Gehäuse ab. Wie viele Lüfter sind vorinstalliert und wie viele lassen sich zusätzlich einbauen, um den Airflow zu optimieren? Mit Airflow ist der Luftstrom im Inneren des Systems gemeint. Es gibt verschiedene Konfigurationen: Klassischerweise wird an der unteren Vorderseite des Gehäuses kalte Luft eingesogen und nach hinten heraus warme Luft abgegeben, um einen Kamineffekt zu erzeugen. Auch andere Airflow-Wege bieten sich an, solange der Luftzug alle Komponenten bestreicht, also nicht nur CPU und Grafikkarte, sondern auch einige besonders stark beanspruchte Chips auf dem Mainboard wie Spannungswandler.

Nicht ganz unwichtig hinsichtlich des Airflows ist das Kabelmanagement. Wenn Kabel nicht ordentlich verlegt werden, sondern kreuz und quer durch das Gehäuse verlaufen, kann sich das negativ auf den Luftstrom und demzufolge die Kühlleistung des Systems auswirken. Kabelbinder erweisen sich hier als sehr praktisch. Am besten entscheiden Sie sich aber für ein Gehäuse, das bessere Optionen wie Kabelkanäle bietet, um Kabel geordnet von A nach B führen zu können.

Wer bereit ist, etwas mehr Geld in die Kühlung seines Gaming-PCs zu investieren, entscheidet sich für eine Wasserkühlung. Die ist sehr effektiv und hält die Temperaturen Ihrer Hardware niedriger, als wenn Sie nur auf Luftkühlung setzen. Wasser kühlt einfach besser - wenn auch nur im Zusammenspiel mit zusätzlichen Lüftern, die das aufgewärmte Wasser kühlen. Der Zusammenbau ist jedoch komplizierter und so ein System muss regelmäßig gewartet werden. Bei einem PC mit Luftkühlung reicht es aus, immer mal wieder den Staub im Gehäuse zu entfernen und dabei die Lüfter zu reinigen. Im Fall einer Wasserkühlung sollte regelmäßig das Kühlwasser ausgetauscht werden. Ein anderer Haken: Eine Wasserkühlung benötigt mehr Platz, also ist ein größeres Gehäuse Voraussetzung.

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