1×1 DES GAMINGS: PC-SPIELEN IM WOHNZIMMER – WAS IST ZU BEACHTEN?

Manch einer spielt ungern am PC, weil er keine Lust hat, sich an den Schreibtisch zu setzen und es sich lieber auf der Couch gemütlich machen möchte. Doch wer sagt, dass man dann nur eine Konsole nutzen kann? Ein Gaming-Rechner bietet auch im Wohnzimmer tolle Spielerlebnisse, wenn man ein paar Dinge beachtet.

Zwar gibt es wirklich bequeme Gaming- und Bürostühle, trotzdem würde wohl niemand behaupten, dass man es sich am Schreibtisch genauso machen könnte wie auf einer großen weichen Wohnzimmercouch. Darauf die Beine hochzulegen, während man auf einen großen Fernseher mit schickem HDR blickt, ist etwas richtig Feines und wertet das Gaming-Erlebnis stark auf. Während die meisten Leute dieses Erlebnis vermutlich mit Spielkonsolen in Verbindung bringen, sagen wir: Auch für PC-Nutzer ist das Spielen im Wohnzimmer eine Option. Man muss sich nur an die im Vergleich zur Situation am Schreibtisch völlig anderen Bedingungen anpassen.

HDMI und Hardware-Power sind gefragt

Wer sich einen PC ins Wohnzimmer stellt, schließt ihn mit großer Wahrscheinlichkeit an den Fernseher an. Es gibt zwar auch Gaming-Monitore im TV-Größenformat, aber die sind wahnsinnig teuer und daher nicht weit verbreitet. Einen 4K-Fernseher hingegen hat vielleicht noch nicht jeder Haushalt, solche Geräte sind aber heutzutage vergleichsweise erschwinglich und man kann sie bereits als Standard bezeichnen.

Zwei Dinge gilt es in Bezug auf den Bildschirm zu beachten, wenn Sie ein PC-Gaming-Set-up im Wohnzimmer installieren möchten. Das eine ist relativ simpel und reißt kein großes Loch in den Geldbeutel: Sie brauchen unbedingt ein HDMI-Kabel. Grund: Die im PC-Bereich gängige DisplayPort-Schnittstelle wird von Fernsehern nicht unterstützt. Grafikkarten haben glücklicherweise stets einen HDMI-Ausgang, so dass Sie keinen Adapter benötigen.

Die andere Sache erfordert einen etwas tieferen Griff ins Portemonnaie. Wenn Sie auf einem 4K-Fernseher spielen möchten, sollte Ihr Rechner genug Hardware-Power mitbringen. Die 4K-Auflösung erfordert einiges an Leistung und Sie möchten bestimmt nicht die Grafikdetails Ihrer Spiele stark herunterschrauben, um Ruckler zu vermeiden. Zwar besteht die Option, die Spiele in einer niedrigeren Auflösung (1080p oder 1440p) rendern zu lassen, aber wozu kann das TV-Gerät 4K? Vor allem die Grafikkarte ist entscheidend. Es sollte schon ein Modell aus der höheren Preisklasse mit mindestens 10 Gigabyte Grafikspeicher sein. Auch der Prozessor darf nicht zu langsam sein, sonst bremst er die GPU aus. Eine ordentliche Menge Arbeitsspeicher und eine flotte SSD dürfen ebenfalls nicht fehlen.

Womit steuern?

Ein weiteres großes Thema, wenn es ums PC-Gaming vom Sofa aus geht, sind die Eingabegeräte. Maus und Tastatur brauchen Sie zwingend, um den PC bedienen zu können. Sitzt man jedoch auf der Couch, ist das altbewährte Duo nicht die optimale Peripherie fürs Gaming – es sei denn, Sie haben eine feste Unterlage, auf der Sie die Geräte ablegen können und die auf Ihren Schoß passt. Idealerweise besorgen Sie sich eine Funkmaus und Funktastatur, damit keine Kabel quer im Raum liegen und die Bewegungsfreiheit einschränken. Je nach Größe Ihres Wohnzimmers bräuchten Sie ansonsten vielleicht noch USB-Verlängerungskabel für beide Geräte.

Fürs Spielen ist ein Controller die bessere und bequemere Wahl. Es gibt genug Titel, die wunderbar mit einem Gamepad spielbar sind. Viele Third-Person-Actionspiele, Rollenspiele, Rennspiele, Arcade- und Sportspiele sind geradezu prädestiniert, mit einem handlichen Controller gesteuert zu werden; auch Steam selbst ist im Big-Picture-Modus wunderbar damit zu kontrollieren. Sind Sie eher ein Fan von Strategiespielen und Wirtschaftssimulationen, brauchen Sie eine Maus – oder greifen zum Steam-Controller. Der bietet neben Analog-Sticks zwei Trackpads, die die Maus ersetzen.

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