1×1 DES GAMINGS: WARUM AUCH PC-SPIELER EIN GAMEPAD BRAUCHEN

Als PC-Spieler vertraut man gewöhnlich auf die Stärken der Kombination aus Maus und Tastatur. Doch gerade in der heutigen Zeit, in der viele Spiele primär für Konsolen entwickelt werden, sollte man zusätzlich ein Gamepad besitzen.

Maus und Tastatur sind eine feine Sache. Es hat seine Gründe, warum sie sich als die Haupteingabegeräte für Computer im Laufe der Jahrzehnte durchgesetzt haben. Gerade die Maus möchte niemand mehr missen, hat sie doch die PC-Bedienung erheblich vereinfacht und sehr komfortabel gemacht. Auch fürs Spielen hat sie sich als enorm praktisch erwiesen. Zwar gibt es auf Konsolen durchaus Strategie- und Aufbauspiele, die sich überraschend gut mit dem Controller spielen lassen (erst jüngst ist Anno 1800 für die PlayStation 5 und Xbox Series X/S erschienen und dessen Console Edition ist den Entwicklern wirklich gut gelungen), das ändert aber nichts daran, dass Sie die beste Spielerfahrung haben, wenn Sie Ihre Städte mit Maus und Tastatur am PC errichten.

Das ist aber nicht in jedem Fall so. So wie Sie Strategiespiele, Point-and-Click-Adventures oder Ego-Shooter idealerweise mit der klassischen PC-Peripherie-Kombi spielen sollten, so gibt es Genres, bei denen sich eher ein Gamepad anbietet.

Welche Spiele Sie unbedingt mit Gamepad spielen sollten

Ein sehr gutes Beispiel sind Rennspiele. Je nach Realismusgrad mag hier ein Lenkrad die optimale Wahl sein, ein solches kann aber relativ große Löcher ins Portemonnaie reißen und nimmt deutlich mehr Platz in Anspruch als ein kleines, handliches Gamepad. Und zumindest arcadigere Titel oder solche, die irgendwo zwischen Simulation und Action-Rennspiel einzuordnen sind, lassen sich wunderbar mit einem Controller bedienen. Beispiele in der Richtung sind Forza Horizon oder die offiziellen F1-Spiele von Electronic Arts und Codemasters.

Rennspiele sind mit der Tastatur nicht unspielbar, es gibt aber entscheidende Nachteile: Dosiertes Gasgeben ist mit den digitalen Tasten gar nicht und eine präzise Lenkung nur bedingt möglich, da analoge Sticks und Schultertasten fehlen. Betätigen Sie zur Beschleunigung die obere Pfeiltaste, geben Sie zwangsweise Vollgas. Beim Lenken dürfen Sie die Knöpfe nur ganz kurz und mehrfach hintereinander antippen, wenn Sie eine ganz seichte Kurve fahren möchten. Mit einem Gamepad geht das alles viel besser.

Andere Genres, bei denen Sie von einem Controller profitieren, sind Sportspiele wie FIFA und NBA 2K, Jump and Runs à la Hollow Knight, Prügelspiele wie Street Fighter, aber auch manche Action-Rollenspiele. Ein Dark Souls, bei dessen anspruchsvollen Kämpfen gut getimte Angriffe, Blocks und Ausweichrollen überlebenswichtig sind, ist ebenfalls mit dem Gamepad viel besser spielbar als mit Maus und Tastatur. Bei manchen Spielen mag es zwar an schlechter Arbeit der Entwickler liegen, dass sie sich nicht gut mit den Standardeingabegeräten eines Computers kontrollieren lassen, doch selbst wenn sich die Macher Mühe gegeben hätten, wäre ein Controller die bessere Alternative.

Die besten Controller für den PC

Wenn Sie auf der Suche nach einem guten Gamepad sind, haben wir zwei Empfehlungen für Sie. Da wäre zum einen der Xbox Wireless Controller. Er liegt perfekt in der Hand, ist hochwertig verarbeitet und kann direkt per Bluetooth mit Ihrem Rechner verbunden werden. Sollte in Ihrem Computer kein Bluetooth-fähiges Mainboard verbaut sein, benötigen Sie noch einen entsprechenden Adapter. Dann steht dem kabellosen Gaming-Spaß nichts im Weg. Leider wird der Xbox Wireless Controller von Haus aus ohne Akku verkauft. Wenn Sie nicht ständig Batterien austauschen möchten, benötigen Sie zusätzlich das Xbox Play & Charge Kit, bestehend aus Akku und einem USB-Kabel zum Aufladen, oder eine Alternative von einem Dritthersteller.

Mit eingebautem Akku wird hingegen der DualSense Wireless-Controller der PlayStation 5 ausgeliefert. Dieser ist ebenfalls mit dem PC kompatibel und hat einen Vorteil gegenüber der Xbox-Konkurrenz: Manche Spiele bieten auch auf dem PC Unterstützung für die besonderen Features des PS5-Gamepads. Gemeint sind damit das haptische Feedback, das für noch immersivere Spielerlebnisse sorgt, und die adaptiven Trigger. Wenn Sie beispielsweise in Assassin's Creed Valhalla Ihren Bogen spannen, spüren Sie einen Widerstand. Wer diese Funktionen nicht mag, kann sie aber auch deaktivieren. Wichtiger Hinweis: Dem DualSense liegt kein USB-Ladekabel bei. Der Controller hat einen USB-C-Anschluss, folglich benötigen Sie ein Kabel mit passendem Stecker. Wahrscheinlich haben Sie ein solches aber schon daheim, denn heutige Smartphones haben ebenfalls einen USB-C-Eingang und müssen regelmäßig per Kabel aufgeladen werden.

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