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19.01.2023
Lange Zeit war das analoge VGA die dominierende Grafikschnittstelle im PC-Segment, bis Ende der 1990er Jahre DVI die Bühne betrat und die digitale Ära einläutete.
Heutzutage sind digitale Bildsignale nichts Besonderes mehr. Das gilt sowohl für PCs als auch für Fernseher. DisplayPort und HDMI sind seit Jahren etabliert und ermöglichen es, Videospiele, Filme, Serien und Fotos in hohen Auflösungen wie 4K zu genießen. In den Neunzigern war an so etwas noch gar nicht zu denken. Damals wurden Bildsignale vom Computer an den Monitor noch per VGA übertragen und waren analog.
Einige große Hardware-Unternehmen setzten sich das Ziel, gemeinsam eine digitale Lösung zu entwickeln, darunter Intel, Compaq, HP, IBM und Fujitsu. Sie bildeten die Digital Display Working Group und präsentierten 1999 die erste Spezifikation von DVI: dem Digital Visual Interface. Tatsächlich ist das alles, was die Arbeitsgruppe hervorgebracht hat. 2011 gab HP bekannt, dass man sich fünf Jahre zuvor zum letzten Mal getroffen habe. Die Kooperation endete also bereits 2006 und DVI ist ihr einziges Vermächtnis – immerhin ist es eines, auf das man stolz sein kann. Die Schnittstelle löste VGA als Standard ab und ermöglichte dank der Unterstützung digitaler Signale eine deutlich bessere Bildqualität.
Obwohl es das Ziel der Digital Display Working Group war, eine digitale Schnittstelle zu entwickeln, kann DVI auch mit analogen Signalen arbeiten. Das gilt zumindest für zwei der drei DVI-Varianten: DVI-A und DVI-I. Erstere überträgt sogar ausschließlich analoge Signale, weshalb sie keine weite Verbreitung fand. In erster Linie kamen DVI-A-Kabel als Adapterkabel zu VGA zum Einsatz. DVI-I wiederum kann sowohl digitale als auch analoge Signale übertragen. Zu guter Letzt gibt es noch DVI-D, das nur digitale Bilder übermittelt.
DVI-I und DVI-D gibt es als Single- und Dual-Link-Variante. Der Unterschied: Single-Link-Kabel übertragen Signale nur über einen TMDS-Kanal (Transition Minimized Differential Signaling, ein Schnittstellenstandard zur seriellen Übertragung digitaler Bildsignale, der auch in HDMI-Kabeln zum Einsatz kommt). Dual-Link-Exemplare haben zwei solcher Kanäle, dadurch sind sie doppelt so leistungsfähig und können dementsprechend Bilder in höheren Auflösungen übermitteln. Single-Link-Kabel schaffen nicht mehr als 1920 x 1080 Pixel bei 60 Hertz, mit Dual-Link wiederum sind bis zu 2560 x 1600 Pixel bei der gleichen Bildwiederholrate möglich und Full-HD-Signale können sogar mit 144 Hertz übertragen werden.
Der Unterschied zwischen Single- und Dual-Link-Steckern ist optisch zu erkennen: Erstere haben weniger Pins. Im Fall von DVI-I sind es 18 + 5, bei DVI-D 18 + 1. Die Dual-Link-Varianten haben 25 + 5 (DVI-I) beziehungsweise 24 + 1 (DVI-D) Kontakte.
DVI-Kabel werden nach wie vor produziert, das gilt allerdings auch für VGA-Verbindungen. Trotzdem würde niemand mehr behaupten, dass Letztere noch zu den aktuellen Standards gehören. Genauso ist es mit DVI. Moderne Monitore unterstützen die Schnittstelle gar nicht mehr, sondern haben nur DisplayPort- und HDMI-Eingänge. Gleiches gilt für die heutigen Grafikkarten. Aber solange ältere Bildschirme mit DVI-Anschluss in Gebrauch sind, werden entsprechende Kabel noch benötigt.
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