Apple kocht bekanntlich gerne sein eigenes Süppchen. Das macht der Konzern auch hinsichtlich des Anschlusses für Ladegeräte an seinen Mobiltelefonen. Ab 2024 darf er das nicht mehr, doch es sieht danach aus, als würde man schon mit dem iPhone 15 den allgemeinen Standard übernehmen.
Alle Smartphone-Hersteller setzen auf USB-C. Alle Smartphone-Hersteller? Nein! Ein unbeugsamer Technologiekonzern aus Kalifornien hört nicht auf, der Standardisierung von Anschlüssen Widerstand zu leisten. Seit 2012 setzt Apple bei seinen iPhones auf den hauseigenen Lightning-Stecker und den dazu passenden Anschluss, worüber Ladegeräte angeschlossen werden. Doch lange kann das Unternehmen das nicht mehr beibehalten, wenn es noch Geräte innerhalb der Europäischen Union verkaufen möchte. Die EU hat im vergangenen Jahr eine Verordnung verabschiedet, laut der sich Technologiekonzerne verpflichten, ab dem 28. Dezember 2024 alle neuen Geräte mit USB-C-Anschlüssen auszustatten.
Foto gibt Hoffnung
Obwohl die Verordnung erst in anderthalb Jahren in Kraft tritt, halten sich bereits fast alle Hersteller daran, nur eben Apple nicht. Das könnte sich aber mit der 15. iPhone-Generation ändern. Wie TechRadar berichtet, deutet alles darauf hin, dass sowohl das normale iPhone 15 als auch das iPhone 15 Pro und eine brandneue Ultra-Variante mit USB-C ausgestattet sind und die Firma Lightning somit hinter sich lässt. Viele hätten wohl erwartet, dass das erst 2024 mit der 16. iPhone-Iteration beginnt. Doch nachdem im Internet ein Foto, verbreitet vom bekannten Leaker URedditor, aufgetaucht ist, das ein angebliches iPhone 15 Pro mit USB-C-Port zeigt, darf man hoffen, dass es schon dieses Jahr so weit ist.
Erhöhte Kompatibilität und schnellere Datenübertragung dank USB-C
Sollten die Gerüchte stimmen, hätte das iPhone 15 dadurch gleich zweierlei Vorteile gegenüber seinen Vorgängern. Zum einen wäre es mit jedem Standard-USB-C-Ladekabel auf dem Markt kompatibel. Man bräuchte nicht mehr zwingend die Apple-eigene Hardware dafür. Muss das Smartphone aufgeladen werden und hat man das originale Ladekabel nicht parat, könnte man sich in Zukunft einfach das USB-C-Kabel von jemand anderem ausborgen.
Zum anderen sind über USB-C einfach deutlich schnellere Übertragungsraten möglich. Lightning ist auf 480 Megabit pro Sekunde begrenzt – kein Vergleich zu den 20 beziehungsweise 40 Gigabit pro Sekunde von USB-C. Allerdings könnte es sein, dass es deutliche Leistungsunterschiede zwischen dem Standard-iPhone-15 und den teureren Varianten geben wird. Berichten zufolge soll die Ultra-Version bis zu 90 Prozent schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten bieten als das gewöhnliche iPhone 15.
Ob die Gerüchte stimmen, wird sich im September zeigen. Jedes Jahr zu dieser Zeit stellt Apple seine neue Iteration an Mobiltelefonen vor.