Sie haben einen USB-Stick mit wichtigen Daten, der aber nicht mehr lesbar ist? Dann haben wir ein paar Tipps, wie Sie das Problem eventuell lösen können.
USB-Sticks sind enorm praktisch. Sie sind klein, passen in jede Hosentasche und bieten gleichzeitig ausreichend Platz für wichtige Dateien, die sich schnell auf den PC übertragen lassen. Blöd nur, wenn sich so ein Stick auf einmal nicht mehr lesen lässt. Da schließt man den Speicher an den Rechner an und erhält nicht mehr als eine Fehlermeldung. Das muss aber nicht gleich bedeuten, dass die gespeicherten Dateien verloren sind und der USB-Stick unwiderruflich defekt ist. Es besteht noch Hoffnung, die Daten und die Hardware zu retten.
Fehlerüberprüfung oder Treiber-Update kann schon helfen
Wenn sich der USB-Stick unter Windows nicht lesen lässt, öffnen Sie den Datei-Explorer und machen Sie den Stick unter „Dieser PC“ ausfindig. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Eigenschaften“. In dem sich öffnenden Fenster gehen Sie auf „Tools“ und klicken unter dem Punkt „Fehlerüberprüfung“ auf den „Prüfen“-Button. Dafür ist eine Admin-Freigabe notwendig. Es öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie „Laufwerk scannen und reparieren“ anklicken. Im darauffolgenden Prozess wird das Problem hoffentlich gelöst.
Sollten Sie danach immer noch nicht auf die Daten des USB-Sticks zugreifen können, könnte ein veralteter, beschädigter oder schlicht fehlender USB-Treiber die Ursache sein. Um dieses Problem zu beheben, öffnen Sie den Geräte-Manager, klicken dort mit der rechten Maustaste auf den Stick und wählen „Treiber aktualisieren“ aus. Gibt Windows an, dass bereits der neueste Treiber installiert ist, wählen Sie „Gerät deinstallieren“, ziehen den Stick anschließend aus der Buchse und schließen ihn erneut an. Windows installiert den passenden Treiber dann automatisch neu.
Andere Optionen
Hat auch die Aktualisierung beziehungsweise Neuinstallation des Treibers nichts gebracht, entfernen Sie den USB-Stick und stecken ihn in einen anderen USB-Port Ihres PCs oder, falls vorhanden, einen an den Computer angeschlossenen USB-Hub. Wird er dann immer noch nicht korrekt gelesen, sollten Sie ihn sicherheitshalber mal an einem anderen Computer ausprobieren. So können Sie ausschließen, dass nicht Ihr PC oder besser gesagt dessen USB-Eingänge Verursacher des Problems sind.
Ist der USB-Stick beschädigt, haben Sie die Möglichkeit, zumindest die Hardware zu retten. Und zwar durch Formatierung. Dazu öffnen Sie die „Computerverwaltung“ (einfach zu finden über die Windows-Suche), wählen links im Fenster „Datenträgerverwaltung“ aus, führen anschließend einen Rechtsklick auf den USB-Stick aus und wählen „Formatieren“. Auf diese Weise retten Sie jedoch nur den Stick selbst, nicht die Daten, die sich darauf befinden. Die gehen bei der Formatierung verloren.
Vielleicht ist der USB-Stick aber auch physisch beschädigt und muss repariert werden. In dem Fall sollten Sie sich an einen Fachmann wenden. Zudem gibt es Fälle gefälschter USB-Sticks, die vom Anbieter mit zu hohen Kapazitätsangaben beworben werden. Solche Sticks können zu Datenverlust führen.