FÜR AUDIO UND VIDEO: CINCH-KABEL IM ÜBERBLICK

Cinch-Kabel – auch RCA-Kabel genannt – können sowohl Audio- als auch Videosignale übertragen. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Steckertypen vor und klären, wo sie zum Einsatz kommen.

Cinch-Kabel begleiten uns schon sehr lange: Die Radio Corporation of America, kurz RCA, entwickelte die Technologie bereits in den 1930er Jahren. Daher ist es umso erstaunlicher, dass sie heute noch zum Einsatz kommt. Immerhin hat sich in den vergangenen Jahrzehnten im Bereich der Ton- und Bildübertragungstechnik viel getan, weshalb es mittlerweile mehrere modernere Alternativen gibt – allen voran HDMI. Aber das Cinch-Kabel ist nicht totzukriegen.

Bei Cinch-Kabeln unterscheidet man zwischen Exemplaren, die mit einem Niederfrequenzsignal bei einer Spannung von 50 Ohm arbeiten und nur analoge Signale übertragen können, sowie Kabeln, die einen Wellenwiderstand von 75 Ohm haben und daher auch digitale Ton- und Videosignale verarbeiten können.

Digitale Cinch-Kabel für guten Ton

Kabel für die analoge oder digitale Signalübertragung gibt es bei KabelDirekt in drei verschiedenen Konfigurationen.

Erstens: das einfache 1-zu-1-Kabel mit jeweils einem Stecker an beiden Enden. Sie können damit zum Beispiel einen Subwoofer an Ihr Heimkinosystem anschließen – aber auch DVD- sowie Blu-ray-Player mit dem Fernseher verbinden, da es als „Composite“-Kabel auch Videosignale überträgt.

Anders verhält es sich, zweitens, beim Y-Kabel mit einem Cinch-Stecker auf der einen Seite und zwei Steckern auf der anderen. Diese Variante ist für die Übertragung von Tönen konzipiert. Auch hiermit können Sie etwa einen Subwoofer mit einer Heimkinoanlage verbinden oder einen Plattenspieler mit der Stereoanlage.

Bleibt zu guter Letzt die Kabelvariante mit zwei Steckern an beiden Enden. Auch sie dient der Übertragung von Audiosignalen; die Einsatzgebiete sind ähnlich wie jene des 1-auf-2-Kabels – welche Konfiguration Sie benötigen, hängt davon ab, über wie viele Cinch-Anschlüsse Ihre Geräte verfügen. Prüfen Sie dies daher vor dem Kauf.

Rein analoge Kabel für ältere Geräte

Wie bereits erwähnt, gibt es auch Cinch-Kabel, die lediglich analoge Signale übertragen können. Hier haben wir es mit zwei Arten von 3-zu-3-Kabeln zu tun.

Das AV-Kabel (Audio/Video) verfügt auf beiden Seiten über je zwei Audio-Stecker (Rot und Weiß) sowie einen Composite-Video-Stecker (Gelb). Damit lassen sich analoge Klänge und Bilder zugleich übertragen, wenn auch in niedriger Auflösung. Diese Kabel kommen vorwiegend bei älteren Fernsehern zum Einsatz.

Eine Variante ist das sogenannte Komponentenkabel. Es hat an beiden Enden einen roten (R), einen grünen (G) und einen blauen Stecker (B) – weshalb es auch „RGB“-Kabel genannt wird. Alle drei sind für die Übertragung von Videosignalen bestimmt, die Farbe jedes Steckers stimmt mit der Farbe des jeweiligen Signals überein. Mit einem Komponentenkabel ist im Gegensatz zu einem Composite-Video-Kabel die Übertragung von Full-HD-Video möglich (1080i).

Komponenten- und Composite-Video-Anschlüsse kennt man zum Beispiel von Videospielkonsolen. Modernere Modelle nutzen jedoch beides nicht mehr, eine PlayStation 5 beispielsweise lässt sich ausschließlich per HDMI an den Fernseher anschließen. Werfen wir wiederum einen Blick auf die Rückseite von DVD-Spielern oder TV-Empfängern, stellen wir fest, dass diese teilweise noch über analoge Cinch-Ausgänge verfügen. Im Gegensatz zum alten SCART-Anschluss finden sich entsprechende Komponenten- oder Composite-Eingänge auch noch an vielen modernen Fernsehern.

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